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Die Sebastianskapelle in Regenstauf wurde 1713/14 als spätbarocker Saalbau mit abgewalmtem Satteldach, markantem Schweifgiebel über dem Chor und einem filigranen Dachreiter mit Zwiebelhaube errichtet. Seit 1926 erfüllt sie als Kriegergedächtniskapelle eine tiefgründige Erinnerungsfunktion und ehrt die Gefallenen beider Weltkriege. Bereits 1829 sowie in den Jahren 1936–38 erfuhr das Bauwerk umfangreiche Renovierungen, die es ermöglichten, die historische Pracht der Putzgliederungen und Stuckornamente bis heute zu bewahren.
Im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres in der Denkmalpflege engagierten sich im Sommer 2024 junge Handwerkerinnen und Handwerker der Jugendbauhütte Regensburg für die Innensanierung. Unter fachkundiger Anleitung beseitigten sie Risse im Mauerwerk, ersetzten schadhafte Sockelputze und trockneten feuchte Wandflächen. Anschließend erhielt der Innenraum einen neuen Anstrich nach historischen Kalkputzrezepten, und selbst der frühbarocke Altar wurde sorgsam restauriert. Die segensreiche Wiedereröffnung des erneuerten Raumes fand am 11. Juli 2025 statt und würdigte das vorbildliche Engagement der Denkmalschützer.
Unmittelbar neben der Kapelle steht die 1904 errichtete Leichenhalle, ein eingeschossiger Walmdachbau im historistischen Rundbogenstil. Ihr vorspringender Mittelteil mit eleganten Arkaden verleiht dem Gebäude eine sanfte Monumentalität, während die dezente Farbgebung Ruhe und Würde ausstrahlt. Die im Kern auf das Jahr 1814 zurückgehende Friedhofsmauer umschließt in beständiger Kontinuität das Areal und trägt eingelassene Grabsteine des 19. Jahrhunderts, die von Generationen gelebter Kirchengeschichte zeugen.
Quelle: MS Copilot
Kapelle St. Sebastian
Regensburger Str.
93128 Regenstauf
Impressionen
Demnächst finden Sie hier Impressionen der Kapelle.